Beim Egalisieren geht es darum, die zuletzt aufgetragene Schweißlage der Bauhöhe des Werkstücks anzugleichen.
Beim Egalisieren geht es darum, die zuletzt aufgetragene Schweißlage der Bauhöhe des Werkstücks anzugleichen. D.h. überstehende Bereiche der sog. Decklage werden abgeschliffen. Es entsteht eine nahtlose, ebene Oberfläche. Diese können Sie später mit anderen Werkzeugen bearbeiten, um z.B. ein Hochglanzfläche oder eine Fläche mit satinierter Haptik zu schaffen.
Das Egalisieren (oder Beischleifen) mittels Schleifscheiben ist schwierig und bedarf einiger Übung, um den richtigen Winkel zu treffen. Es kann sonst zu ungewünschten Phänomenen wie Hinterschneiden und Fugenhobeln kommen.
Deutlich komfortabler für diesen Arbeitsschritt ist die Verwendung von Fächerscheiben. Sie lassen sich kontrollierter und punktgenauer einsetzen, haben eine lange Lebensdauer und sind geräuscharmer in der Anwendung.
Zum Egalisieren eignen sich Fächerscheiben mit Zirkonkorund in bombierter Form. Diese Form hat den Vorteil, dass der Anpressdruck punktgenau auf eine kleine Auflagefläche gebracht werden kann. Somit kann gezielt und sauber nur an den notwendigen Stellen abgetragen werden.
Je nachdem, welches Schliffbild die letzte Decklage nach der Egalisierung aufweisen soll, können Körnungen von 36-40 für ein grobes Schliffbild verwendet werden. Ist ein feineres Oberflächenbild gewünscht – z.B. weil die Fläche danach noch poliert oder lackiert wird – sollte auf eine Körnung von 60-80 zurückgegriffen werden.
Egalisieren einer Schweißnaht